Sonntag, 26. August 2012

Richtige Reihenfolge von Denken und Reden

Wir sind viele. So oft es geht, treffe ich mich mit den Mädels, die ich während des Volontariats kennenlernen durfte. Denn die neue Journalistengeneration, um die 30, sich von Vertrag zu Vertrag, Honorar zu Honorar hangelnd und trotzdem schwer verliebt in den Job, hat die Sache mit dem Netzwerken längst begriffen. Und viel zu erzählen. Und zu sagen. Wobei nicht immer die richtige Reihenfolge von Denken und Reden eingehalten wird:

Tatort Aufzug. Sie hat gerade ihr Volontariat begonnen, aber in diesen paar Tagen schon genug Erfahrungen gesammelt. Er hat vor einer ebenso nicht allzu langer Zeit seinen Job als Verlagsboss begonnen. Weiß sie aber nicht.
Er (steigt in den Lift zu): "In welche Richtung?"
Sie: "Abwärts, hier geht es immer nur nach unten!"
Unten, ganz unten, angekommen verrät der Gruß des Wachmanns die Funktion des Anzugträgers.

Tatort Flur. Sie ist seit einer kurzen Weile als Reporterin dabei. Er ist seit einer langen Weile Chefredakteur. Und, nicht ob seiner Fähig- oder Fertigkeiten, berüchtigt.
Er (seltener Anflug von Sozialkompetenz): "Na, macht es Ihnen noch Spaß?"
Sie: "Hm, Ihnen auch noch???"
Diese Liste "Best of Denken und Reden" erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann ergänzt werden, muss nur in meinem Kopf/Archiv kramen.

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