Freitag, 1. Mai 2015

Politik(er), weiche von meiner Laterne!

Ich habe ja nichts gegen Politiker ... Ich möchte diese Leute nur nicht in meiner Nachbarschaft haben. 

In wenigen Wochen findet in der Stadt die Wahl des Oberbürgermeisters, im Landkreis die des Landrats statt. Während für mich bei Letzterer noch ein klitzekleinwenig Spannung möglich scheint, wird bei Ersterer wohl nicht wirklich ein neuer OBM gewählt. Ich bin natürlich - es gehört ja zusätzlich zum Beruf des Journalisten - ein politischer Mensch. Aber nicht mehr an Sonntagen wie dem letzten.

Die Nacht war kurz. Der Alkohol war viel. Ich bin 31, was ja an sich ganz okay ist, ich habe ja nichts gegen das Alter. Aber da braucht es einfach zwei Kaffee, eine kalte Dusche, drei Aspirin und eine Puderquastentour durchs Gesicht mehr als früher, um sich halbwegs erfolgreich der Illusion hinzugeben, dass Partynächte immer möglich und ohne Folgen sein werden. Wenn man an solch einem Morgen notgedrungen (Hunger!) aus dem Haus stolpert und der erste Mann, den man sieht, ist ein Politiker, der einen von einer Laterne herab in Form seiner Wahlplakat gewordenen Machtarroganz angrinst, wünscht man sich wieder minderjährig zu sein - wegen der Straffreiheit.

1 Kommentar:

André Dreilich hat gesagt…

Man/frau kann so ein Plakat auch im zarten Alter von 31 abreißen und dabei straffrei bleiben. Einfach nochmal nachtrinken, um sich wieder in den Zustand des Rausches zu versetzen. Das wird lt.höchstrichterlicher Rechtsprechung als strafmindernd bzw. -befreiend anerkannt.
Sollte die Bereitschaft zum erneuten Kübeln nach zu kurzer Nacht nicht wirklich vorhanden sein, hilft auch taumelndes Am-Plakat-Festhalten. Bei der Vorgeschichte ist das glaubwürdig. *g*