Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachts-Post

Schon wieder. Weihnachten. Traditionell ist das die Zeit für meinen Weihnachts-Post - wenn man denn beim dritten Mal davon schon sprechen kann ... aber mit Begriffen wie "traditionell" sind ja gerade wir Lokaljournalisten ganz schnell bei der Sache ...

In so einer gabenreichen Phase wie dieser ist es - wie immer eigentlich im Leben - ja sehr wichtig zu wissen, was man will und/oder zu wissen, was man nicht will. Ich bin mir bei Wollen und Nichtwollen oft schon ziemlich dolle sehr felsenfest sicher - beruflich und privat, übrigens. Es ist ein Geschenk für mich. Ich weiß nun, dass ich wirklich das machen will, was ich so mache - auch wenn es oft unsicher und kompliziert ist, sich als Journalist durchs Leben zu schlagen und so manche Dinge und den Alltag nicht planen zu können. Aber die vergangenen Monate haben gezeigt: wenn ich mich doch schon mit Regeln immer mal etwas schwerer tue, ist mir Geregeltes erst recht so rein gar nichts - und dauerhaft bei einem Anzeigenblatt mit, unter anderem, geregelten Arbeitszeiten mag ich mit meinen 30 Jahren gerade nicht arbeiten. Ich weiß, dass ich das aller Sicherheiten zum Trotz einfach nicht will. Ich wähle bekanntlich oft das Beziehungsgleichnis für mich und meinen Beruf und stelle fest: das Arbeiten dort ist für mich wie auch das Verheiratetsein für mich war - es passt mir nicht und es passt nicht zu mir. Die Zeit dort hat mir aber gezeigt, was ich will - lest hier.

Als großes Geschenk hat sich nun zum Glück vor Weihnachten auch noch ergeben, dass ich genau das tun kann und weiterhin zum Team der örtlichen Lokalzeitung gehören darf, so mein Auskommen mit meinem Traumjob und damit in meiner Berufung haben kann - in unsicheren Zeitungskrisenzeiten durchaus ja keine Selbstverständlichkeit, da will ich mal das Beste daraus machen. Es gilt für die Zeitungslandschaft im Allgemeinen vielleicht wie für so viele Angelegenheiten: "Früher war mehr Lametta" ... aber es gilt, für mich, auch: "Alles wird gut."

Als noch größeres Geschenk empfinde ich es, dass ich lebenskluge Köpfe zu meinen Vertrauten in dieser Welt zählen darf, mit denen ich (auch) 2015 unter anderem gedenke - juchu, ich jauchze und frohlocke, es möge ein Insiderlächeln über Gesichter huschen - auf meinem Jacobsweg weiser zu werden. So ergibt es sich schlicht, dass ich mich 2014 wiederhole und, traditionell die Weihnachtsgefühligkeit als Aufhänger und Ausrede nutzend, einfach nur mal sagen will: Danke an Euch alle! Fürs Lesen. Hier und in der Zeitung. Danke für Anregungen, Tipps und Vorschläge. Danke für die nie unkritische aber stets wohlwollende Begleitung auf dem Jacobsweg! Und: Danke für all die Dinge, die so gar nichts mit meinem Beruf zu tun haben ... und mein Leben einfach schön machen.

Im Wesentlichen aber einfach: FROHES FEST!

 Ich würde sagen: Paula Print wächst.
2012 war es so
2013 dann so

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