Es ist absolut nicht der Grund meiner Berufswahl, aber es ist ein netter kleiner Nebeneffekt: Promis treffen. Ich hatte schon mit welchen zu tun. Ja! Auch kleine Lokaljournalisten haben oder hatten mal mit den mal mehr und mal weniger Großen des Zeitgeschehens zu tun. Wobei festzuhalten ist, dass die meistens doch kleiner sind als man denkt. Ja! Oft sind sie gar nicht so groß wie man denkt, vorrangig körperlicher Natur. Auch sonst.
Gut. Die größte Promidichte erlebte ich als ich mal Praktikantin bei einem öffentlich-rechtlichen Radiosender in Berlin war. Da war auch gerade Berlinale. Da habe ich dann in der U-Bahn neben Sylvester Groth gesessen. Als ich mal aus der U-Bahn stieg, stieg Robert Stadlober gerade ein. Von Ulrich Matthes, den ich zu einer Radiosendung geleitete, dachte ich, dass er in echt riesig ist. Ich hatte so an die zwei Meter gedacht. In Wirklichkeit sind es "nur" so 1,80 Meter gewesen. Ein großartiger Schauspieler ist er trotzdem.
Besonders beeindruckt aber hat mich die Größe von Anna Brüggemann. Keine Ahnung, wie groß die in echt ist. Sie war als Gast einer Radiotalkrunde zum Thema "Diven im Schauspiel" eingeladen. Frau Brüggemann wurde damals, es war 2006, als Neuentdeckung gefeiert. Es wurden auch ein paar andere namhafte Schauspielerinnen eingeladen, lange gefeierte Größen des Schauspiels. Diven, deren große Namen ich besser nicht nennen sollte, weil sie dann große Zicken machen könnten. Obwohl die mich nicht mal bemerkt haben dürften. Ich war als Praktikantin nur dafür zuständig, den Damen still stilles Wasser nachzuschenken und die Flaschen von A (oberste Etage des Rundfunkhauses) nach B (Studio im Keller) zu schleppen. Wasserträger. Mehr nicht. Als der Talk beendet war, war es Frau Brüggemann, die zu mir in meine Abstellecke kam und mir zum Abschied ein freundliches "Auf Wiedersehen!" und die Hand gab - während die anderen achtlos den Raum verließen. Noch heute sehe ich die Frau Brüggemann immer mal im Fernsehen und freue mich, dass diese Größe mal einer kleinen Praktikantin die Hand schüttelte.
Ich gehe großspurig davon aus, dass ich auch hier in der kleinen Kleinstadt schon Frauen und Männern vom Format einer Brüggemann die Hand schütteln durfte. Es könnten Leute von ihrem Format hier den Grundstein großer Karrieren legen. In der Kleinstadt nämlich gibt es eine Schauspiel- und Musicalschule. Und ich hatte schon mit zahllosen Studenten zu tun, habe ihre Aufführungen rezensiert oder Porträts über sie geschrieben. Ich gebe den Glauben nicht auf, dass eine oder einer von ihnen eines Tages ganz groß rauskommen wird - großartig sind die meisten von ihnen. Ich habe in meiner Funktion als Berichterstatterin auch schon dem Handdouble von Til Schweiger die Hand gegeben, der anhängende Körper dieser Doublehand nämlich hat mal an der Theaterakademie in meiner Kleinstadt studiert und ich habe den Mann porträtiert. Wobei ich den Schweiger eben nicht besonders groß(artig) finde und sein kleines Handdouble und viele andere Studenten dagegen schon für große Talente und echte Größen halte.
Übrigens war auch mal Lilo Wanders in der Kleinstadt. Und die ist echt großartig! Der habe ich auch die Hand gegeben. Von Lilo Wanders hat man auch gelernt: Es kommt nicht auf die Größe an. Doch! Nicht körperlicher Natur schon!
Übrigens war auch mal Lilo Wanders in der Kleinstadt. Und die ist echt großartig! Der habe ich auch die Hand gegeben. Von Lilo Wanders hat man auch gelernt: Es kommt nicht auf die Größe an. Doch! Nicht körperlicher Natur schon!
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