Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass es in meinem beruflichen Umfeld Menschen gibt, die so ein bisschen dabei sind durchzudrehen. Weil ich nicht über Sachen schreibe, die ich nicht verstehe, belasse ich es bei dieser Feststellung.
Und komme zu einer anderen Feststellung: Dieses Jahr wird alles anders, ich kann auch "durchdrehen", na zumindest von meinen Gewohnheiten abweichen, was ja positives Durchdrehen ist. Ich habe soeben die Anzahlung für einen Urlaub überwiesen. Ein Urlaub für zwei Personen. Ein Urlaub außerhalb Brandenburgs.
Brandenburg, Ihr wisst schon, das ist mein Land und ich habe in den vergangenen Jahren meine Urlaubstage dort verbracht, mich ansonsten immer nach diesem Land gesehnt - so wie im Sommer 2016. Wenn es hieß, dass ich Urlaub habe, konnte das Gegenüber automatisch annehmen, dass ich in Brandenburg bin. Und ganz frei vom Job war ich dort ja auch nie, ich habe 2016 ein journalistisches Boot-Camp dort erlebt. Ich hatte auch schon richtig Stress mit besoffenen Rädern in Brandenburg.
Zeit für neue Ufer. Wir fahren in wenigen Wochen eine Woche ans Meer. Die Beschreibung der reservierten Ferienwohnung verheißt Wald, Meer, Sand, mehr nix mehr. 100 Meter bis zum Strand, Kiefern- und Meeresrauschen. Eine Strandpromenade um die Ecke, ein schöner Spaziergang hin zu einer Therme. Das Ganze läuft mit der Terminierung im März auch noch als Geburtstagsgeschenk: ein Geschenk für mich an ihn, ihn an mich, mich an mich, sich an sich. Eine Woche steht das Folgende auf dem Programm: Nichts. Bestimmt werde ich mein gelobtes, geliebtes Land vermissen. Doch nicht umsonst heißt es: Wenn du zur Ostsee willst, musst du durch Brandenburg.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen