Schon wieder. Weihnachten. Traditionell ist das die Zeit für meinen Weihnachts-Post - wenn man denn beim dritten Mal davon schon sprechen kann ... aber mit Begriffen wie
"traditionell" sind ja gerade wir Lokaljournalisten ganz schnell bei der
Sache ...
In so einer
gabenreichen Phase wie dieser ist es - wie immer eigentlich im Leben -
ja sehr wichtig zu wissen, was man will und/oder zu wissen, was man
nicht will. Ich bin mir bei Wollen und Nichtwollen oft schon ziemlich
dolle sehr felsenfest sicher - beruflich und privat, übrigens. Es ist ein Geschenk
für mich. Ich weiß nun, dass ich wirklich das machen will, was ich so
mache - auch wenn es oft unsicher und kompliziert ist, sich als
Journalist durchs Leben zu schlagen und so manche Dinge und den Alltag
nicht planen zu können. Aber die vergangenen Monate haben gezeigt: wenn
ich mich doch schon mit Regeln immer mal etwas schwerer tue, ist mir
Geregeltes erst recht so rein gar nichts - und dauerhaft bei einem
Anzeigenblatt mit, unter anderem, geregelten Arbeitszeiten mag ich mit
meinen 30 Jahren gerade nicht arbeiten. Ich weiß, dass ich das aller
Sicherheiten zum Trotz einfach nicht will. Ich wähle bekanntlich oft das
Beziehungsgleichnis für mich und meinen Beruf und stelle fest: das
Arbeiten dort ist für mich wie auch das
Verheiratetsein für mich war - es passt mir nicht und es passt nicht zu
mir. Die Zeit dort hat mir aber gezeigt, was ich will - lest hier.
Als
großes Geschenk hat sich nun zum Glück vor Weihnachten auch noch
ergeben, dass ich genau das tun kann und weiterhin zum Team
der örtlichen Lokalzeitung gehören darf, so mein Auskommen mit meinem
Traumjob und damit in meiner Berufung haben kann - in unsicheren
Zeitungskrisenzeiten durchaus ja keine Selbstverständlichkeit, da will ich mal das Beste daraus machen. Es gilt für die Zeitungslandschaft im Allgemeinen vielleicht wie für so viele Angelegenheiten: "Früher war mehr Lametta" ... aber es gilt, für mich, auch: "Alles wird gut."
Als noch größeres Geschenk empfinde ich es, dass ich lebenskluge Köpfe zu
meinen Vertrauten in dieser Welt zählen darf, mit denen ich (auch) 2015 unter anderem gedenke
- juchu, ich jauchze und frohlocke, es möge ein Insiderlächeln über Gesichter huschen - auf meinem Jacobsweg weiser zu
werden. So ergibt es sich schlicht, dass ich mich 2014
wiederhole und, traditionell die Weihnachtsgefühligkeit als Aufhänger und Ausrede nutzend, einfach nur mal sagen will: Danke an
Euch alle! Fürs Lesen. Hier und in der Zeitung. Danke für Anregungen,
Tipps und Vorschläge. Danke für die nie
unkritische aber stets wohlwollende Begleitung auf dem Jacobsweg! Und: Danke für all die Dinge, die so gar nichts mit meinem Beruf zu tun haben ... und mein Leben einfach schön machen.
2012 war es so
2013 dann so
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